Anschlagpunkte

Vorteile von Anschlagpunkten

Anschlagpunkte weisen eine Öse oder Lasche auf, an welcher ein Karabinerhaken befestigt werden kann. Somit bieten diese die Möglichkeit sich durch einhaken des Auffanggurtes der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) zu sichern. Entsprechend des verwendeten Systems wird der Arbeiter auf Abstand zur Absturzkante (Rückhaltesystem) gehalten oder der Sturz wird aufgefangen (Auffangsystem), bevor der Arbeiter einen tödlichen Aufprall erleidet.

Die Beschaffungskosten von Anschlagpunkten sind geringer, als die von Dachgeländern. Auch die Montage ist bei Neubauten schnell und einfach erledigt.

Anschlagpunkte können auf jeglichen Unterkonstruktionen aufgebracht werden und ggf. auch auflastgehalten angebracht werden. Mithilfe der Anschlagpunkte können Seilsysteme auf dem Dach installiert werden. Diese können zur temporären Dachsicherheit angebracht werden oder aber auch dauerhaft belassen werden.

Vorschriften und Gesetze:

Unfallverhütungsvorschriften

"Bauarbeiten" (BGV, C 22), Teil II, § 12. "Es müssen Einrichtungen vorhanden sein, die ein Abstürzen von Personen verhindern."

Flachdach-Richtlinien

Ausgabe 1991 weist unter 4.5. auf die Erfordernisse von Absturzsicherungen hin. DIN 4426 "Sicherheitseinrichtung zur Instandhaltung baulicher Anlagen-Absturzsicherungen." Bei Montage auf Beton sind nur bauaufsichtlich zugelassene Dübel zu verwenden."

Einbau-Richtlinien

• Über 3 m Absturzhöhe einschließlich Baugruppe
• Mindestabstand zur Dachkante: 2,5 m
• Zwischenabstand der Stützen max. 7,5 m
• Zwei bis drei Personen pro Anschlagpunkt (Stütze)
• Drei Personen pro Anschlageinrichtung, jedoch pro Feld vier Personen.
• Die Stütze darf nicht zum Anschlagen von Lasten genutzt werden.